Was followen (nicht) bedeutet

Sich auf Jemandes Fersen bei Twitter zu begeben – ihm zu ‚followen‘, bedeutet nicht, dass man Ringe tauscht (‚…bis dass der Tod euch scheidet!‘), dass man zusammenzieht (und demnach zumindest mal Bescheid sagt, bevor man auszieht) und auch nicht, dass man ein Problem mit dem jenigen hat, den man dann – um Himmels Willen! – wieder entfollowed!

Manchmal ist es einfach so, dass man sich auf jemandes Fährte gestürzt hat, weil derjenige einen Tweet verfasst hat, der einem aus der Seele spricht. Manchmal ist es einfach ein Twitter-Nick, der einen angesprochen hat und ja, manchmal ist es einfach ein nettes Bild, das einen den Follow-Button klicken lässt.

Was folgt daraus? Die Schlussfolgerung ist, oder sollte zumindest sein, dass man nicht gekränkt, betrübt oder auch nur irritiert sein sollte, wenn jemand eines Tages beschließt den Ent-Follow-Button zu klicken! Manche haben sich, um dieses Ereignis auch auf jeden Fall mit zu bekommen bei Quitter registriert. Das habe auch ich anfangs getan. Ich habe es aber auch nicht vermisst, als es dann monatelang gar nicht erst funktionierte. Und ja, ich gebe zu, als ich dann auf einmal in einem großen Rutsch -zig- entfollowed-Mails bekam, dachte ich mir schon beim einen oder anderen: Schade eigentlich – ich dachte, wir wären… Na, was denn eigentlich? Dazu mehr an anderer Stelle.

Jedenfalls kommt es vor, dass ich Leuten auf Twitter von der Fährte springe, weil ich beim hektischen Überfliegen ‚meiner‘ Timeline einige auf jeden Fall lesen will, wo hingegen ich andere bei diesen Gelegenheiten überspringe. Und wenn sich dieses Hinterherhecheln wiederholt räume ich meine Timeline einfach mal auf.

Und nach einer Weile merke ich oft, dass mir Leute, die ich ent-followed habe dann nach einer Weile doch wieder fehlen und ich nehme sie wieder herein. Was ich dabei nicht bedacht habe, war, dass die sich zum Teil durch das Entfollowen offenbar so getroffen gefühlt haben, dass sie mir dies wirklich übelnehmen, was sich in seltsamster Form äußert.  Nunja.

Zusammenfassend kann man sagen: Twitter ist für manch empfindsames Gemüt wohl etwas zu … sagen wir: dynamisch. Was sehr schade ist. Man weiß es nie vorher und manchmal ist es zu spät, wenn man es feststellt.

Update April 2013: Dieser Tweet bringt die richtige Haltung zum Thema schön auf dem Punkt!

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